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julianepfeiffer201

Liebesgedicht



Samen.

Da noch unbekannt was wird

Der ganze Schatz ist noch versteckt

Die Magie ist bereits gegeben

So war es als du geboren.


Licht, Wasser, Feuer und Erde

Von daher gekommen und dahin irgend wann

in eine Zauberportion

die brüht und neues schöpft .


Wie wunderbar du schon am ersten Tag. Vollkommen.

Das innere Feuer gefangen

Die Lust, der Impuls, die Hoffnung.


Und es will die Hülle durchbrechen

Diese Kraft die nicht ruht

Und zart auch beim Kampf.


Am Anfang spriesst es so frisch

Wie der Frühling das Unbekannte ankündigt.

Und ich so neugierig auf Überraschung. Wer bist du mein Kind?


Und es wächst mit Schwung

Mal langsam, mal hoch in den Himmel

Dass unsere Augen nicht mehr reichen.


Und nichts an dir soll anders sein

Starke Äste in alle Richtungen

Und feine Blumen, die man nur riecht wenn ganz nah.

Und tiefe Wurzeln; diese wuchsen später

Denn du lerntest der Stamm und seine Gesichter sind nur nach Aussen.


Aber innen ruht der Frieden

Das habe ich von dir gelernt.

Die Wurzeln sind das Herz.


Dir wurden manche äste abgeschnitten

Es waren tiefen Wurzeln die neue erlaubten

Und ja, Narben sind auch da

Diese erzählen deine Geschichten.


Ach, wie ich dich so liebe.

Jeder Ast, jedes Blatt, jede Blüte die du mit mir teilst.

Ich bin, weil du auch bist.


Voller Dankbarkeit, verabschiede ich mich.



(InArtes, Winterthur, 10. Juni 2022)


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